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Zum letzten Spiel der Saison noch mal ein publizistisches Feuerwerk erster Güte, Bonmots am laufende Band und Formulierungen so rassig, dass Nabokov und Hemingway postum den Stift fallen ließen, das wäre ´ne feine Sache. Wer etwas in dieser Art erwartet, sollte lieber weiterblättern. Heute wird aufgewärmt. Alter Wein in neuen Schläuchen, diese aber zweite Hand gekauft. Im Folgenden die originalgetreue Wiedergabe eines Zeitungsartikels, den ich seit Dezember 2006 in der Schublade herumliegen habe und schon zu Zeiten der Gazzetta im Mittelteil unterbringen wollte, aber wie das Leben halt so spielt … and here we go:

Verletzte bei Schlägerei auf dem Berg Athos

Mit Beilen und Eisenstangen sind rivalisierende Mönche auf dem heiligen Berg Athos aufeinander losgegangen. Bei der Schlägerei in der autonomen Mönchsrepublik wurden mindestens fünf Mönche verletzt, drei Mönche mussten wegen ernster Verletzungen in Spitäler gebracht werden, wie das griechische Radio berichtete. Die Gewalttätigkeiten bedeuten eine weitere Zuspitzung in dem seit Jahrzehnten andauernden Streit auf dem Berg Athos zwischen ultrakonservativen und gemäßigten Orthodoxen.

Zur Schlägerei kam es, als Mönche rebellierende Geistliche aus einem Gebäude im Verwaltungssitz der Mönchsrepublik in Karyes zu verdrängen versuchten. Mit Werkzeugen schlugen sie Türen ein, ehe sie damit aufeinander eindroschen, berichteten Augenzeugen telefonisch vom Berg Athos im Radio. Beim Streit geht es um den Dialog der orthodoxen mit der katholischen Kirche.

Die Mönche des Esphighmenou-Klosters, einer der zwanzig Einsiedeleien auf dem Berg, lehnen seit dreißig Jahren, anders als die übrigen Klöster, jeden Kontakt mit Katholiken ab. Ein Äbte-Konzil hatte vor zwei Jahren die Mönche des Esphighmenou-Klosters zu «Abtrünnigen» erklärt und diese aufgefordert, die Mönchsrepublik zu verlassen. Eine Räumung durch die Polizei hat die Gemeinschaft der Äbte auf dem Berg Athos bisher aber abgelehnt. Der Abt des aufständischen Esphighmenou-Klosters, Methodios, hat für diesen Fall gedroht, sich in die Luft zu sprengen.

Warum ist hier eigentlich nicht von „so genannten Mönchen“ die Rede? Fragen über Fragen…