Déjà-vu

Letzte Woche beim Stöbern durch mein Archiv noch überlegt, ob die acht Jahre alten Trump-Motive reaktiviert werden sollen, da der Arsch zum Zeitpunkt des Bayern-Spiels ja wieder akut sein könnte. Doch dann überkam mich die Abscheu, schwand jede Bereitschaft, mich mit dem Thema mehr zu beschäftigen als unbedingt nötig. Gucke auch lieber überhaupt keine Nachrichten heute, um nicht mutwillig Salz in die Wunden zu massieren.

Deshalb nun nur noch flott die ganz frischen Klebergeschichten, deren Vorstellung ich ja gestern versprochen hatte:

Für Weltuntergangsstimmung braucht ja eigentlich auch niemand die USA, der Wahnsinn geht ja allerspätestens östlich von Lauenburg los, denn das AfD-Land ist quasi nur 50 km entfernt. Deshalb:

Zur Ehrenrettung West-Mecklenburgs, das ich wegen seiner Landschaft außerordentlich schätze, sei gesagt, dass diese Gegend natürlich vom östlichen Sachsen nicht nur geographisch eine Menge trennt. Aber besser ist es die letzten Jahre natürlich auch dort nicht geworden. Also bitte keine Zuschriften vom Touristik-Verband aus Schwerin!

Weiter im Text:

Klassiker, war längst mal wieder dran:

Immer wieder interessant finde ich, wo die Demarkationslinie verstorbener Prominente verläuft. Ab welchem Alter kennen Mitmenschen Stars vergangener Tage nicht mehr. Weltweiter Ruhm erhöht die Halbwertszeit enorm - Elvis Presley kennen beispielsweise die allermeisten 30-Jährigen. Auch Einträge in Geschichtsbücher sind von Hilfe, denn Alexander der Große dürfte auch gut 2300 Jahre nach seinem Ableben noch manchem Teen oder Twen ein Begriff sein.

Heidi Kabel - die vielleicht bekannteste Hamburgerin aller Zeiten - ist ab Jahrgang 1993 komplett vergessen. Zumindest ergab das meine Feldforschung. Bekanntheitsgrad im Bereich Ü40: 100 Prozent

Bei den unter 25-Jährigen: 0 Prozent

Nostalgie ist letztlich auch nur eine Spielart des Geschichtsunterrichts:

Totenköpfe im handlichen Format:

Extrem unhandlich: Das gestern bereits gezeigte Teil. Von denen ist bislang nur die Hälfte der Bestellung eingetroffen, außerdem habe ich heute bereits viel zu viel an die Kids verschenkt. Kann ich nicht versprechen, dass davon am Samstag noch richtig viel da ist:

Eher unspektakulär, dafür jedoch wieder etwas, das gut in die Jackentasche passt:

Wenn mir jemand am Spieltag sein Handy vor die Nase hält und mich fragt, ob dieses über zehn Jahre alte Motiv vielleicht doch noch da wäre, erwider ich diese Bitte zumeist mit einem Lächeln, das sich die Müdigkeit nicht aus den Klamotten schütteln kann. Ich geh doch auch nicht zu MC Doof und frag da nach "Los Wochos". Oder nach den Rubbelkarten, die Ihr vielleicht noch aus den 80ern kennt: "Teilnahme an der Verlosung"... Fuck!

Diesmal war das Lächeln aufgeweckter, denn das gute Stück lag auch noch auf dem Rechner:

Manch neue Ware, manch Bewährtes, das mal wiederkommen musste. Schon wegen der Überschrift...

P.S.: Morgen dürfte noch ein Nachzügler eintrudeln. Dabei handelt es sich um das Jackson Irvine-Bild, das hier vor wenigen Tagen auf dem Blog zu sehen war.