Für und Wider

Hallo, Freunde! Hallo, Ilja!

 

Ihr erwartet hoffentlich nicht noch einen näheren Blick auf das letzte Heimspiel von mir. Zwei Hindernisse stehen dem im Weg. Da wäre beispielsweise der schlaue Entschluss, am Sonntag gar nicht ins Stadion gegangen zu sein, sondern nur den Heckmeck vor und nach der Partie zu machen, um um Gottes Willen bloß nicht der überschwänglichen Legitimations-Feierei eines heute schon legendären Komplett-Versagens beiwohnen zu müssen.

Der andere Grund, darüber hier nicht zu viel zu schwafeln, ist, dass ich mir die Patronen für das Vorwort-Trommelfeuer in Kiezkieker #156, der in den kommenden Tagen auf die Ziellinie einlenkt, sparen muss.

 

Deshalb nur eine Randnotiz von vorgestern. Dieses Sound-System... habt Ihr das vor der Gegengeraden mitbekommen? Kommen einfach hier an in Altona-Fan-Outfit, drängeln sich zwischen alle Stände, die dort immer an Heimspieltagen stehen, und drehen derart laut auf, dass wir uns an den Tischen zur Verständigung anschreien mussten, als seien wir auf einem Slayer-Konzert.

Normalerweise reicht das üppig aus, um sich mich zum Feind zu machen. Dann fallen schnell flapsige Bemerkungen oder anderweitige Ehrabschneidungen, die nicht sonderlich lang brauchen, um sich ihren Weg über meine Zunge zu bahnen.

Davon möchte ich in diesem Fall jedoch gönnerhaft absehen, weil die Playlist wirklich gut war, während aus den Fanladen-Boxen zwischen 11 und 12 Uhr mittags dreimal (!) Toto Cotugnos "Italiano vero" drang.

Einen Song aus besagter Liste habe ich sozusagen mit nach Hause genommen, weil zu ahnen war, dass der noch einen Blog-Eintrag hergibt:

Wie es in drei Teufels Namen dazu kommen konnte, dass ausgerechnet das sonnengegerbte Schmuseschlager-Ehepaar Cindy und Bert eine deutsche Version von Black Sabbaths "Paranoid" auf den Markt brachte, ist mir absolut schleierhaft. Das Ganze kann auch nicht wirklich ernst gemeint sein, sonst hätten sie wohl kaum den eigenen Pekinesen als "Hund von Baskerville" besetzt: