Wer hätte vor ein paar Monaten gedacht, dass die gesamte Welt aus den Fugen geraten würde? Ganz genau, niemand! Nun kursiert gerade die Meldung, dass womöglich 23 mal mehr Leute infiziert sein könnten, als es bislang hieß. Das könnte nun nochmal ordentlich an der Panikschraube drehen, denn mittlerweile ist natürlich auch der Boden für Weltuntergangstheoretiker recht fruchtbar.
Und sollten wir - nur mal angenommen - tatsächlich erst ganz am Anfang einer noch viel größeren Katastrophe mit mutierten Horror-Viren, die ganze Landstriche ausdünnen, stehen, würden Probleme wie weggehamstertes Kackpapier und fehlende Hartweizengrießnudeln absolute Luxussorgen darstellen.
Ich muss gestehen, dass mir ein gewisser Hang zum Fatalismus inne wohnt. Ich habe auch früher gern in Runden geworfen, dass ich gern dabei wäre, wenn Aliens landen und ohne große Begrüßungszeremonien oder sonstige Umschweife die gesamte menschliche Zivilisation zu Klump schießen mit ihren extraterrestischen Laserwaffen. Allerdings hatte ich das Ganze zeitlich eher in 2050 verortet, so dass mir die Scheiße jetzt deutlich zu früh kommt.
Doch was haben uns sämtliche Endzeitfilme der letzten Jahrzehnte gelehrt?
Richtig! Ein paar Leute überleben immer. Sonst wäre ja auch solch ein Streifen schlecht zu drehen, sondern gliche einer Naturdokumentation.
Tote, nix zu mampfen, keine zivilisatorischen Errungenschaften mehr. Da habe ich was im Angebot.
Kürzlich verstarb Rüdiger Nehberg. Dafür, dass das natürlich schon ein gehöriger Selbstdarsteller war, ist der mir nie groß auf den Senkel gegangen früher, als der Gute ja doch ziemlich präsent war im Fernsehen.
Jetzt stolper ich über diese alte Doku, die vielleicht einen (leider nicht sehr wohlschmeckenden) Vorgeschmack liefert, was den "glücklichen" Überlebenden droht, wenn es gar keine Supermärkte, sondern nur noch den (nicht all zu) reich gedeckten Tisch von Mutter Natur gibt.
"Wer sich vor Regenwürmern, Fröschen oder Maden ekelt, ist einfach noch nicht hungrig genug"... was für ein Satz! ;)
Sehr geil auch, angeblich vorher alle Eventualitäten dieses Gewaltmarsches durchdacht zu haben, dann aber davon überrascht zu sein, dass man sich dabei Blasen an die Füße läuft... das konnte selbstverständlich niemand erahnen.