Die spielfreie Zeit hat ja durchaus ihre Reize. Zwar nerven Weihnachts- und Jahreswechsel-Riten aller anderen Mitmenschen, doch wenn man sich dieses Firlefanzes komplett entzieht, sowie nach dem ganzen Treiben, kann die Freiheit genossen werden.
Am Ende bleiben zwar meistens doch wieder nur Errungenschaften wie weggebrachtes Leergut oder ein endlich mal gründlich gereinigter Kühlschrank über... aber die ein oder andere Stunde des Müßigganges ist einem schon vergönnt.
Ein liebgewonnener Zeitvertreib ist das Aufspüren verstaubter Spielfilme, die man entweder als Kind geliebt oder aus irgendwelchen Gründen noch nie gesehen hat.
Die 60er, 70er und frühen 80er-Jahre kommen in Frage, gern auch B-Movies, aber kein Trash, sauber synchronisierte Streifen. Überhaupt Synchronisation. In kaum eine andere Sprache erfolgt eben jene so hochprofessionell wie ins Deutsche. Seit Dekaden schon. Dutzende von exquisit ausgebildeten Sprechern, die in der Regel den Leinwandstars seit Jahrzehnten ihre Stimme leihen. Eine Stimme, die oftmals viel besser zu dem Schauspieler oder der Schauspielerin passt als seine oder ihre eigene. Die Originalstimme von John Wayne ist ein Witz, müsst ihr euch mal anhören
Dann doch lieber dieses Reibeisen hier. Der Vater von Grisu dem Drachen. Da kannste noch so viel Schnaps und Nikotin dran feilen lassen: Solch eine Stimme kriegst du kein zweites Mal hin:
Die nächsten Tage picke ich mir immer mal wieder einen oder mehrere Streifen heraus, die vielleicht die ein oder andere Erinnerung hervor rufen. Denn die meisten Leute, die hier auf dem Blog vorbei gucken, dürften schließlich zwischen 35 und 55 Lenze auf dem Buckel haben, so dass sich womöglich Schnittmengen mit meinen Vorlieben ergeben ;)
Numero uno: "Duell" von 1971. Der erste abendfüllende Spielfilm von Steven Spielberg. Minimales Budget, maximales Resultat:
Interessanter Kanal in Sachen alter Schinken: